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Grundlagen im Studio: Early Reflections

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Signale “zusammenkleben” mit Early Reflections

Overdubbing, Close-Miking und Klangerzeugung im Rechner zählen bei heutigen Produktionen meist zur Tagesordnung. Diese gängigen Verfahren bringen aber nicht nur Vorteile mit sich, insbesondere wenn es später an die Mischung geht. Da die einzelnen Elemente nicht im gleichen Raum aufgenommen wurden, können sie schnell zu stark separiert wirken − es fehlt der Zusammenhalt, der “Glue”.

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Viele Hallprozessoren ermöglichen<br /><br /><br /><br /> eine getrennte<br /><br /><br /><br /> Regelung von
Viele Hallprozessoren ermöglichen eine getrennte Regelung von “Early Reflections” und “Tail”. Zum Verbinden von einzelnen Elementen kann auf lange Hallfahnen meist komplett verzichtet werden.

Mit passender Bus-Kompression ist oft schon ein guter Schritt in Richtung eines homogenen Klangbildes getan. Nicht übersehen sollte man aber auch den Einsatz von passenden Hallprozessoren mit Room- oder Ambience-Programmen. Wichtig ist, dass eine getrennte Regelung von “Early Reflections” und “Reverb Tail” vorhanden ist. Denn um einzelne Elemente nachträglich in einen gemein – samen Raum zu stellen, sind weniger prägnante Hallfahnen, sondern vielmehr die frühen Reflexionen von Interesse.

Per Aux-Send lässt sich der Raumanteil für jedes Element sehr genau bestimmen. Zudem könnte man je einen eigenen ER-Prozessor für die Drums, einen für Gitarren, einen weiteren für Backing-Vocals im Projekt anlegen. In diesem Fall sollte man unbedingt mit dem Parameter “Pre-Delay” experimentieren. Dieser bestimmt die Zeitdauer, bis die Erstreflexionen nach Eintreffen des Direktschalls erklingen, und ist maßgebend für eine gute Tiefenstaffelung.

 

Kommentare zu diesem Artikel

  1. Komisch, Quantec-Hallgeräte, die mit Abstand am natürlichsten Hallgeräte der Welt, verzichten komplett auf ein separates Early Reflection. http://www.quantec.com

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  2. Ich benutze grundsätzlich mindestens 2 Reverbs im Send.
    Nr. 1: kleiner Raum
    Nr.2: grosser Raum
    optional: Plate (für Gitarren, Synths etc.)

    die Dosierung des großen Raums nehme ich erst vor, wenn ich mit Hilfe des kleinen Raums die direkte Räumlichkeit/Anordnung der einzelnen Spuren vorgenommen habe.
    Dieses Setup finde ich ehrlich gesagt wesentlich flexibler (und räumlicher) als ewig mit einem einzelnen Reverb an den Einstellungen der Early Reflections rumzubasteln.
    Erwähnenswert finde ich auch, dass man durchaus auch mit den Pre-Delay Einstellungen eines Halls spielen sollte…

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  3. Warum einfach wenn es kompliziert geht;-) ?
    Quantec Yardstick und gut ist! So gut, dass man ALLE anderen getrost vergessen kann. Auch Lexicon.

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