Was kann Thunderbolt 3?

Der Unterschied zwischen Thunderbolt 3 und USB 3.1

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Thunderbolt ist eine Hochleistungsschnittstelle; im Prinzip handelt es sich um PCIe im seriellen Format für externe Geräte. Die Anbindung an den Systembus ist sehr direkt, was besonders niedrige Latenzen ermöglicht. Getreu seinem Namen ist Thunderbolt blitzschnell. Mit 40 Gbit/s ist Thunderbolt 3 doppelt so schnell wie Thunderbolt 2 und viermal so schnell wie Thunderbolt 1. Zum Vergleich: USB 3.0 kommt auf maximal 5 GBit/s (d. h. ein Achtel von Thunderbolt 3), und USB 2.0 erreicht sogar nur 480 Mbit/s.

Mit Thunderbolt 3 wurden andere Steckverbinder eingeführt: Während Thunderbolt 1 bzw. 2 mit Steckern im Mini-Displayport-Format arbeitete, verwendet Thunderbolt 3 Steckverbinder im USB-C-Format. Dabei handelt es sich um kleine, flache Stecker, die verdrehsicher sind, d. h., die Steckverbinder haben keine Ober- und Unterseite, sondern können beliebig eingesteckt werden. Leider sind Thunderbolt-3-Kabel keineswegs billiger als die teuren Thunderbolt-1/2-Strippen. Denn obwohl nun USB-C-Stecker zum Einsatz kommen, ist ein USB-C-Kabel kein Thunderbolt-3-Kabel! Thunderbolt-3-Kabel erkennt man am Blitzsymbol auf dem Stecker. Gleiches gilt für Thunderbolt-3-Ports: Nicht jeder »USB 3.1 Type C«-Anschluss (wie man ihn an vielen neueren Notebooks findet) ist ein Thunderbolt-3-Port! Nur wenn er mit einem Blitzsymbol gekennzeichnet ist, beherrscht der Anschluss auch Thunderbolt 3. Umgekehrt beherrscht aber jeder Thunderbolt-3-Port auch das USB-3.1-Protokoll.

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Beliebte Stock-Tools in Logic Pro X & Cubase 11 Pro

In dieser Episode stellen Klaus und Marc ihre Favoriten unter den Stock-Tools in Cubase 11 und Logic Pro X vor. Dabei geht es auch um versteckte Helferleine, die viele nicht kennen und sich ihre Funktion mit anderen Tools für teilweise viel Geld einkaufen. Außerdem stellen euch die beiden ihre elementaren Features beider DAWs in Sachen Sounddesign, Mixing und Songwriting vor, die der Grund dafür sind, weshalb sie sich für diese DAW entschieden haben. Alle, die live dabei sind, können die Lieblings-Features ihrer DAW per Kommentar vorstellen. Viel Spaß beim Hören!

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Genau darum gilt Thunderbolt 3 als neue Universalschnittstelle, denn es lässt sich praktisch alles anschließen: Von niederen Diensten als Ladebuchse über den Datenaustausch mit allen möglichen Peripheriegeräten bis hin zu hochauflösenden 4K- und 5K-Monitoren deckt Thunderbolt 3 sämtliche Anwendungen ab. Darüber hinaus beherrscht Thunderbolt Daisy-Chaining von bis zu sechs Geräten pro Anschluss, vorausgesetzt die Geräte besitzen einen zweiten Port zum Durchschleifen.

Mit Thunderbolt ausgestattet ist z.B. auch der neue Audio-Rechner von Digital AudionetworX. Den Testbericht findest du hier. Ältere Modelle von Digital AudionetworkX im Vergleich haben wir hier für dich bereit gestellt.

Die Anschlüsse der Thunderbolt-3-Erweiterungskarte: oben die beiden Thunderbolt-3-Ports, unten zwei Displayport-Eingänge zum Durchschleifen der Videosignale über Thunderbolt. Wahlweise kann dann ein Monitor auch über den HDMI-Port in der Mitte angeschlossen werden. (Bild: Dr. Andreas Hau)

Kommentare zu diesem Artikel

  1. Man benötigt einen solchen Anschluss mit “Pfeil” für einen Monitor der über USB-C Strom und Bild erhält?
    Oder ist das wieder ein anderer Standard? “Alternate Mode” braucht es da wohl.
    Gibt es Adapter um so einen USB-C zu erhalten?
    Da braucht es doch nur ein passives Y-Kabel oder “box” dass USB-A-3.1 und DP von der Grafikkarte in einen USB-C der Videofähig ist zusammen führt, oder?

    Aber wie finde Ich so ein Teil?
    Denn Asus erwähnt nebenbei und ohne weitere Informationen “Adapter” in der FAQ zu seinem MB16AC.
    Keine Grafikkarte der 20er-Serie (mindestens 2060), oder ein Mainboard mit USB-C kaufen zu müssen wäre schon gut.
    Beim Mainboard wäre der Nachteil dass die Grafik dann von der CPU (GPU im i5-6500) kommt, also wenig Leistung.
    Und die nvidia RTX 2060 kostet mehr als die AMD Vega 56 mit gleicher Leistun. Und bei der RTX 20-Serie ist der Anschluss “Virtual-Link genannt eigentlich für VR-Brillen gedacht. Evtl. kaufe Ich die mal, aber dann will ich auch eine VR-Brille daran anschließen…

    Daher wäre JETZT ein Adapter gut um aus den vorhandenen Mitteln eines “alten” PC (USB3.1 und DP) einen videofähigen USB-C zu machen.

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  2. Kann Man eine externe Thunderbolt 3 12 TB Platte, da sehr schnell – mit einem iMac 5K, 2017 mit i7, 2 TB, 32 GB Ram verbinden und diesen auch (mit dem OS Mojave 10.14.6 (18G84) installiert) extern booten bzw. nutzen? Also das gesamte OS ausgelagert einsetzen?

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    1. Beim Mac konnte man das OSX schon immer über Firewire oder USB booten. Warum sollte sich das mit Thunderbold ändern?
      Auch bei Linux ist das möglich.
      Was nicht geht, eine Windows Installation über USB starten.
      Es sei den, man startet ein Linux, das Windows in ein RAM-Disk hilft und dann das Windows von dort startet. Natürlich muss man dann noch irgendwie es hinbekommen die Änderungen in der RAM-Disk wieder auf dem externen Laufwerk zu sichern…

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