"Aus Alt mach' Neu!"

Ableton Live: Sound-Design mit dem Auto Filter

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Ein Effekt, der bereits in den 90er Jahren, besonders im Genre „Trance“, sehr häufig zum Einsatz kam, ist die rhythmische Modulation eines Tiefpassfilters. Heute ist diese besondere Klangästhetik kein Hexenwerk mehr und in allen möglichen Produktionen zu hören. Ein sehr schneller Weg diesen Effekt in Ableton Live zu erreichen, ohne einen Synthesizer zu programmieren, ist mit dem mitgelieferten „Auto Filter“ möglich.


 

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Sound&Recording 03/16 – DAW Controller Special 

In der Sound&Recording-Ausgabe 03/16 stehen DAW-Controller im Fokus. Wir haben Ableton Push 2, NI Maschine und Komplete Kontrol S, Bitwig Surface Pro, das iPad Pro als Controller für euch getestet. In der StudioszeneD erfahrt ihr, wie die AVID S3 das Mixing von “Astronaut” von Sido und Andreas Bourani beeinflusst hat. Außerdem durften wir einen Blick hinter die Kulissen von „Sing meinen Song – Das Tauschkonzert“ werfen. Studio-Story: Dave O’Donnell produziert Keith Richards drittes Solo-Album Crosseyed Heart. Außerdem im Heft: Testberichte zu den UAD-2-Plug-ins Eventide H 910, AKG BX20 und Cinematique Instruments Ensemblia − Update 1.5. In De/constructed nimmt Henning Verlage The Chemical Brothers – Go auseinander.

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Füge das Plug-In auf einer Spur mit sehr obertonreichen Material, etwa einem durchgehenden Lead-Synth oder einem brillanten Chord-Pattern, ein. Auch auf Samples klappt das oft bestens. Achte darauf, dass der Filtertyp auf „Tiefpassfilter“ und die Grenzfrequenz vorerst auf etwa „250 Hz“ gesetzt ist.

Auto Filter

Der “Auto Filter” in Ableton Live verfügt alle wichtigen Parameter inklusive LFO und tempoabhängiger Schwingungsrate.

Das Material wird momentan nur statisch gefiltert. Damit die typisch rhythmische Modulation entsteht, sind ein paar Einstellungen in der Sektion „LFO/S&H“ nötig. Wähle unter „Shape“ die Wellenform „Ramp Down“ aus. Sobald der Drehregler „Amount“ komplett aufgedreht wird, entstehen kurze Transienten, die das Signal unverändert durchlassen. Nur einen kurzen Moment später greift der Filter und senkt alle hohen Frequenzanteile ab.

Auto Filter Ramp

Die Wellenform “Ramp Down” eignet sich für diesen Effekt sehr gut.

Der LFO arbeitet von Haus aus mit einer Geschwindigkeit, die wahrscheinlich nicht zum Projekttempo passt. Um die Modulation zu synchronisieren, kann man das Notensymbol aktivieren. Stelle nun den Drehregler „Rate“ nach eigenem Geschmack ein. Meist passt ein Wert von “1/8” recht gut.

Experimentiere nun mit einem höheren Wert „Res“, um die Grenzfrequenz für einen knackigeren Sound zu betonen. Mit dem Regler „Freq“ kann man nun verschiedene Filterfahrten aufzeichnen, etwa um einen Build-Up zu kreieren.

 

Hörbeispiel

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