Statements der Branche

Apple M1-Prozessor: So reagieren Hersteller von Audio-Software auf den Umstieg

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Wie gehen Hersteller mit dem Wechsel auf Appels Prozessoren um? Wir haben mit den Entwicklern und Herstellern von Audio-Software gesprochen!

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XLN Audio (Addictive Drums, Addictive Keys, XO)

Oskar Sigvardsson, Entwickler: „Unser Plan ist es, alle unsere aktuellen Produkte nativ für den Apple Silicon anzupassen. Wie haben bereits XO und DS-10 Drum Shaper nativ für den Apple Silicon veröffentlicht, der Rest soll in den nächsten Monaten folgen. Alle unsere Produkte laufen ohne Problem unter Rosetta 2.

Der Übergang war nicht besonders schwierig. Fast alles funktionierte direkt, als es für Apple Silicon kompiliert wurde (das Update auf Big Sur bereitete weitaus größere Kopfschmerzen). Die einzigen wirklichen Codeänderungen, die wir vornehmen mussten, waren einige Audiocodes mit spezifischen Optimierungen für x86 (Intel), aber es war unkompliziert, alternative Implementierungen bereitzustellen, die für Apple Silicon funktionierten.


Weitere Infos zum Apple M1:

Neuigkeiten und Empfehlungen zum Apple M1

Apple M1 – So läuft der Wechsel von Intel-Prozessoren zu Apple Silicon


Unser größtes Anliegen ist die Stabilität unserer Produkte und die Sicherstellung, dass unsere Kunden auf allen Plattformen eine konsistente Benutzererfahrung haben. Dies konnten wir auf Apple Silicon erreichen.

Mein persönlicher Eindruck vom Apple M1 ist, dass es wirklich ein unglaubliches Stück Technologie ist, und insbesondere Rosetta ist schockierend gut! Ich hatte nicht erwartet, dass ein Übergang zu einer neuen CPU-Architektur so reibungslos vonstatten gehen würde. Es ist wirklich eine beeindruckende technische Leistung von Apple.”

https://www.xlnaudio.com/


Beliebte Stock-Tools in Logic Pro X & Cubase 11 Pro

In dieser Episode stellen Klaus und Marc ihre Favoriten unter den Stock-Tools in Cubase 11 und Logic Pro X vor. Dabei geht es auch um versteckte Helferleine, die viele nicht kennen und sich ihre Funktion mit anderen Tools für teilweise viel Geld einkaufen. Außerdem stellen euch die beiden ihre elementaren Features beider DAWs in Sachen Sounddesign, Mixing und Songwriting vor, die der Grund dafür sind, weshalb sie sich für diese DAW entschieden haben. Alle, die live dabei sind, können die Lieblings-Features ihrer DAW per Kommentar vorstellen. Viel Spaß beim Hören!

Der Audio-Podcast:

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Hier findest du alle Episoden in der Übersicht!


Fabfilter (Pro-Q3, Saturn 2, etc.)

Ralph Verdult: „Wir haben bereits ein kostenfreies Update für nativen M1-Support veröffentlicht. Wir haben auch alle Intel Plug-ins auf einem Apple Silicon Mac mit Rosetta 2 getestet und das hat prima funktioniert.

Wir mussten nichts komplett neu entwickeln, da wir bereits iOS Versionen unserer Plug-ins haben. Das machte die Portierung relativ einfach. Es gibt unsere Produkte zwar auch noch im VST2 Format, aber da es schon ein bisschen veraltet ist, unterstützen wir unsere Nutzer, lieber VST3 zu verwenden!

Wir haben auch einige alte Plugins, die noch viel verwendet werden, für den M1 upgedatet, (wie z.B. Saturn 1, Pro-L 1 und Pro-Q 2). Das werden wir aber nicht für alle alten Plug-ins machen.“

https://www.fabfilter.com


Rogue Amoeba (Airfoil, Audio HiJack, Sound Source und weitere Audio Tools)

Paul Kafasis, CEO: „Apple hat sehr gute Arbeit geleistet, wenn es um den Übergang zu Apple Silicon geht, sowohl für Entwickler als auch für die Nutzer. Sie machen es ähnlich wie schon vor 15 Jahren beim Wechsel zu Intel (…).

Es gibt jedoch eindeutige Bedenken hinsichtlich der zunehmenden Anzahl von Änderungen an der Plattform, die Apple angeblich aus “Sicherheitsgründen” vorgenommen hat. Viele dieser Änderungen sind sowohl für Benutzer als auch für Entwickler, die einfach nur Dinge mit ihren eigenen Computern erledigen möchten, unnötig nervig.

Mit Blick auf die Zukunft könnte der Mehrwert von macOS für Profis erheblich sinken, wenn Apple den Weg fortsetzt, alles weiter abzusperren. Hoffentlich geht es zukünftig nicht nur um “Sicherheit um jeden Preis”, sodass auch die Funktionalität im Mittelpunkt stehen kann.“

https://www.rogueamoeba.com


u-he (virtuelle Synthesizer, wie Diva, Hive,… )

David Schornsheim, Entwickler: „Wir sind seit Ende letzten Jahres dabei, all unsere aktuell verfügbaren Plug-ins auf ARM zu portieren. Ebenso werden unsere zukünftigen Veröffentlichungen auch nativ auf ARM laufen. Die Updates werden wir kostenlos zur Verfügung stellen (…)  Das meiste haben wir schon fertig (…) und es wird eine öffentliche Beta geben.

Im Code bestand die größte Aufgabe darin, unsere x86-spezifischen Optimierungen auch auf ARM nutzen zu können. (…) Bei unseren Synthesizern und möglichen Signalflüssen ist das nicht so leicht und muss daher von Hand gemacht werden. Diese Optimierungen laufen seit Ende Dezember auch auf ARM und haben sich auf jeden Fall gelohnt.

Schwierig ist, dass einige unserer zentralen Entwicklungswerkzeuge noch nicht auf ARM zur Verfügung stehen. Das bessert sich natürlich mit der Zeit, aber dennoch muss man neben der Portierung des eigenen Codes auf einer neuen Plattform öfter auch andere Probleme lösen. Beispielsweise wissen wir noch nichts zur Verfügbarkeit von AAX.“

https://u-he.com


AAS (Applied Acoustics Systems) (Strum, Chromaphone, Ultra Analog)

Marc-Pierre Verge, President und Chief Executive Officer: „Applied Acoustics Systems hat alle aktuellen Produkte nativ für den Apple Silicon angepasst. Die neuen Versionen sind seit April 2021 erhältlich. Die größte Herausforderung für uns als Entwickler ist, dass es bislang nur wenige DAWs gibt, die für Apple Silicon angepasst sind. Das macht es schwierig, die neuen Versionen zu testen und man ist von dem Zeitplan der anderen Firmen abhängig. Beispielsweise wird die erste Version wahrscheinlich noch keine Unterstützung für AAX enthalten können, da AVID das dafür nötige SDK (Software Entwicklungskit) noch nicht veröffentlicht hat.“

https://www.applied-acoustics.com/support/apple-m1-compatibility/


Liquidsonic (Seventh Heaven, Cinematic Rooms, ….)

Matt Hill, Gründer von Liquidsonic: Ich würde das Anpassen der Software auf den Apple Silicon eher als schmerzfrei beschreiben, sofern man die modernen Werkzeuge und Frameworks verwendet und man bisher nicht allzu sehr auf spezielle Optimierungen für Intel gesetzt hat. Je spezifischer man den Code für Intel-Chip angepasst hat, desto schwieriger kann es für einige Entwickler sein, die von Hand codierten Bestandteile anzupassen. Das kann teilweise sehr viel Arbeit bedeuten, wenn man Plug-ins auf die neueren Frameworks upgraden muss. (Das war bei uns mit Reverberate 3 der Fall. Dort ist alles praktisch neu entwickelt worden, um es auf ein neueres Framework upzugraden, dass dann Apple Silicon unterstützt). Wir werden also je nach spezifischer Situation auch unterschiedliche Erfahrungen machen! Der Kopierschutz ist eine Herausforderung. Wie aufwendig das wird, wird sich erst noch zeigen.

Die Leistung von Rosetta ist überraschend gut alles scheint reibungslos zu laufen. Am besten scheint es zu sein, wenn die Host-Software und die Plug-ins beide unter Rosetta laufen, aber das scheint ja gerade meistens so. Ich erwarte aber, dass in diesen „zwei Jahren“, die Apple für den Übergang als Ziel gesetzt hat, auch im Audiobereich das meiste angepasst sein wird. Der Wechsel (zu Apple Silicon) wird für viele Musiker relativ einfach sein. Ich erwarte keine übermäßigen Probleme. (…)

Die Basisleistung der M1-Rechner ist gut, insbesondere die Single-Thread-Leistung, die für Audio sehr wichtig ist. Ich erwarte, dass die später kommende High-End-Hardware wirklich beeindrucken sein wird. Es gibt also Grund, optimistisch auf die Veränderungen zu blicken. Es ist bei Weitem nicht so schwierig oder chaotisch, wie ich es befürchtet hatte.“

https://www.liquidsonics.com


Klevgränd (diverse Plug-ins und Instrumente, wie Pipa, Skaka und Brusfri)

Tobias Engström, CEO: „Wir haben unsere Plug-ins auf den neuen Macs getestet und sie scheinen gut unter Rosetta zu laufen und das mit einer besseren Performance, als wir erwartet haben. Die meisten Produkte sind seit Februar als Universal Apps (für Intel und ARM) erhältlich. Weil unsere Plug-ins auch in einer Version für iOS erhältlich sind und damit schon auf ARM laufen, ist für uns der Übergang beim Mac sehr einfach. Wir planen alle unsere Plug-ins als Universal Apps zu veröffentlichen.“

https://klevgrand.se


iZotope (diverse Plug-ins und Instrumente, wie Ozone, RX und Nectar)

Lisa Ferrante-Walsh, Senior Director of Software Engineering: „Die neuen Rechner, die auf dem Apple Silicon basieren, werden tiefgreifende Auswirkungen für die Kreativen, wie auch für die Musikproduktionsbranche haben. Das kann man schon jetzt absehen, obwohl die ersten Geräte noch begrenzte Konfigurationsmöglichkeiten bieten. (…) Die neue System-on-a-Chip-Architektur wird vor allem bei den noch kommenden Rechnern, die für die professionellen Nutzer gedacht sind, viel mehr Echtzeit-Bearbeitung ermöglichen. Auch die  Algorithmen beim maschinellen Lernen werden sich verbessern. Die Entwickler, die sich jetzt schon auf die Optimierung für den M1 mit den Bibliotheken von Apple setzen, werden von allen Leistungssteigerungen zukünftiger Macs profitieren, ohne neue kompilieren zu müssen. Wir freuen uns auf diese neue Reise mit den neuen Möglichkeiten, die Apple uns eröffnet.

Wir bereiten unsere Produkte schrittweise auf die neue Plattform vor. Dafür nutzen wir Rosetta 2 als Sprungbrett, um unsere Software schnellstmöglich auf den Markt zu bringen. (…) Wir beobachten dabei auch genau, wie die Anpassung der DAWs fortschreitet. Wie prüfen aber alles auf Herz und Nieren, bevor wir eine offizielle Unterstützung der M1-Macs bekanntgeben. Ziel ist es, dass unsere Produkte nativ für den M1 entwickelt werden, angefangen bei unseren Flaggschiffen Ozone, Neutron und RX. (…) Kompatibilitäts-Updates für unsere aktuellen Produkte sind innerhalb des Supportzeitraums für unsere Kunden kostenlos. Die Updates werden wir als Universal-Apps für alle Plattformen bereitstellen. (…)“

http://izotope.com


UVI (diverse Plug-ins und Instrumente, wie Falcon 2, Vintage Vault 3, …)

Taha Cherif, Digital Marketing Officer: „Wir haben intern bereits lauffähige Versionen für den M1, wir warten nur noch auf einige Anpassungen von Software, die wir von Drittanbietern verwenden. Wir hoffen, dass wir alle Produkte im zweiten Quartal 2021 nativ (für den Apple Silicon) fertig haben. Abhängigkeiten von Drittanbietern können ein Knackpunkt für solche Umstellungen sein, da wir dort nicht die komplette Kontrolle haben.

Einige UVI-Produkte sind bereits für iOS verfügbar (…) dort haben wir einen Vorsprung und bereits einige Erfahrung bei der Optimierung für die ARM-Plattform.

Alle unsere aktuellen Produkte werden für die ARM-basierten Macs angepasst, einschließlich Falcon und unsere FX-Linie. Das großartige an dieser Plattform ist, dass sie wirklich leistungsstark ist. Aber jeder System-Wechsel braucht einige Zeit und dies ist ja nicht unser erster (…) aber der zu ARM ist sicherlich auch nicht der schmerzhafteste. 🙂 (…)

VST3 bringt für unsere aktuellen Produkte keine Vorteile (außer bei ‚Shade‘), sodass wir bei VST2 bleiben werden, solange die DAWs es unterstützen, oder wir finden eine überzeugende neue Funktion, die wir sonst nicht realisieren könnten. Die Sample Libraries funktionieren auf den neuen Macs auch ohne viel RAM sehr gut, weil die SSDs so schnell sind. Es muss weniger in den RAM vorgeladen werden und er wird dadurch erheblich entlastet.“

www.uvi.net


REFX (Nexus)

REFX Support System: „Der Übergang war nicht besonders schwer. Apple hatte Recht, als sie sagten, dass es für die meisten Entwickler überhaupt keine Arbeit erfordern würde.

Für hochspezialisierte Tools mit sehr systemspezifischen Optimierungen war einige zusätzliche Arbeit erforderlich (…). Insgesamt haben wir nur etwa eine Woche gebraucht (nur eine Person hat den Großteil der Änderungen vorgenommen), um Nexus 3 für Apple Silicon zu optimieren. Das Rosetta 2-Team (von Apple) hat einen unglaublichen Job gemacht,(…) selbst wenn ein Entwickler den Übergang derzeit nicht schaffen kann, laufen die Intel-Versionen auf Apple Silicon unglaublich gut. (…) Wir haben auch Nexus 2 getestet und es läuft reibungslos. (…)“

refx.com


Kilohearts (Phase Plant)

Per Salbark: „Es scheint so, dass im Kompatibilitätsmodus (mit Rosetta 2) die gesamte Kilohearts-Software einwandfrei läuft.

In Bezug auf die native Unterstützung sehen wir einige Probleme, aber nichts Ernstes. Ein Problem ist, dass wir für eine neue Plattform programmieren müssen, was immer schwierig ist. (…)
Wir sehen (den Umstieg) derzeit nicht als großes Unterfangen an.

Wir haben einige prozessorabhängige Optimierungscodes, die überarbeitet werden müssen. Glücklicherweise verwenden (wir) fast keinen Code von Drittanbietern, daher sind wir in dieser Hinsicht ziemlich autark.“

kilohearts.com


Nils Schneider (K1v)

(freier Entwickler des Freeware-Instruments K1v)

„Für den K1v Synthesizer war der Umstieg sehr leicht, da ich alles in C++ geschrieben habe und keine Abhängigkeiten in Form von vorkompilierten Libraries nutze. Ich habe zwar ein paar wenige Stellen, die speziell für Intel sind, aber diese sind optional. Ich musste das Projekt lediglich für ARM übersetzen. (…)

Ich habe durch den Heat Synthesizer (https://heatvst.com/), einem subtraktiven Synthesizer für die Android-Plattform bereits viel Erfahrung mit der ARM-Architektur.“

www.nilsschneider.de/wp/nils-k1v


Audio Ease (Altiverb)

Aram Verwoest: „Unsere Apps Snapper, BarbaBatch und MakeATestTon unterstützen als Universal-App bereits den M1 nativ.

Unsere Plug-ins laufen unter Rosetta gut und die Performance ist großartig. Wir haben entschieden, dass alle Plug-ins den M1 auch nativ unterstützen werden. Zu diesem Zeitpunkt wissen wir aber noch nicht, wann das sein wird.“

http://audioease.com


Vienna Symphonic Library (diverse orchestrale Sample-Libraries)

Martin Tichy: „Unsere Software funktioniert mithilfe von Rosetta 2 auch auf den neuen M1-Chips überraschend gut. Unsere Benutzer berichten, dass sie hier keine Probleme finden können.

Unsere Produkte sind aber von verschiedenen Produkten Dritter abhängig, für die wir an dieser Stelle natürlich keine Garantie geben können.

Apples neue M1-Chips werden nativ noch nicht offiziell unterstützt, aber wir haben dies ganz oben auf unserer Prioritätenliste. Unsere Entwickler arbeiten an einer nativen Unterstützung für Apples neue Silicon-CPUs, und es sieht bisher gut aus. Alle Updates werden für unsere User kostenlos sein.

Der angekündigte Umstieg von eLicenser zu iLok hat die Prioritäten bei VSL intern etwas verschoben, was wohl eine Verzögerung des M1 Supports zur Folge haben wird.“

www.vsl.co.at/de


PACE (iLok)

Andrew Kirk: „Wir haben viele dieser Übergänge durchlaufen und arbeiten bei der Aktualisierung mit den Betriebssystemanbietern zusammen.

PACE arbeitet intensiv an der nativen ARM-Unterstützung und arbeitet mit Entwicklerpartnern zusammen, um den Übergang zu neuen Apple Macs mit Silicon-Technologie zu ermöglichen.“

www.ilok.com/


Apogee (Audio-Software und Hardware):

Kevin Vanwulpen: „Wir empfinden Übergang zum Apple Silicon als ein großes Ereignis für Mac-Benutzer und für Entwickler wie Apogee. (…) Die Leistung, die allein schon die ersten M1-Macs der Einstiegsklasse haben, ist erstaunlich. Wir können uns nur vorstellen, wie sich dies auf High-End-Modelle auswirken wird. Fortschritte wie diese sind für die Industrie und für die Kunden großartig, da sie die Messlatte höher legen und die Nachfrage nach besseren Produkten (…) steigern.

Natürlich stellen Technologieübergänge dieser Größenordnung Softwareentwickler vor Herausforderungen. Zum Beispiel haben unsere Audio-Plugins externe Abhängigkeiten, wie PACE (iLok) oder die native Unterstützung in den wichtigsten DAWs. (…) Gleichzeitig müssen wir uns weiterhin um die Unterstützung und Aktualisierung der Apogee-Software für Kunden kümmern, die weitrhin Intel-basierte Computer verwenden.

Als Unternehmen haben wir uns bemüht, die Entwicklung und den Support einiger Hardwareprodukte aufrechtzuerhalten, lange nachdem wir den Verkauf eingestellt haben. In einigen Fällen bieten wir Updates für Produkte an, die älter als 10 Jahre sind. (…)

Aber es gibt Umbrüche, (…), die die Unterstützung älterer Produkte schwierig, wenn nicht unmöglich machen. Letztendlich müssen wir ein Gleichgewicht zwischen (…) bestehenden Produkten und der Weiterentwicklung neuer Innovationen für diesen dynamischen und anspruchsvollen Markt finden.

Für Apple Silicon planen wir folgende native Unterstützung:

  • Symphony Desktop
  • Symphony MkII Thunderbolt
  • Element Reihe, Ensemble
  • Duett für iOS & Mac, Quartett, ONE für iOS und Mac
  • Alle Apogee FX-Plugins

Produkte, die wir nicht unterstützen möchten:

  • Symphony I/O MK I (2010) (einschließlich Symphony System-Produkte)
  • ONE (2009)
  • GiO (2009)
  • Duet (2006) & Ensemble (2007) FireWire

Die Leistung von Rosetta 2 ist unglaublich. In einigen Fällen scheint es genauso schnell oder schneller zu sein, als Intel-basierte Macs. Natürlich ist eine native Version noch schneller und besser. Im Allgemeinen ist es so einfac, wie von Apple angegeben, aber es gibt einige Bereiche, in denen zusätzliche Arbeit erforderlich sein kann, z. B. hochoptimierter Code. (…).

Auf Treiberebene gibt es einige Unterschiede beim Apple-Silicon. Beispielsweise verwenden wir für einige Produkte Kernel-Erweiterungen. (…)

Diese Änderungen sind jedoch nicht (immer) auf Apple-Silicon beschränkt. Sie betreffen auch Intel- basierte Macs (unter BigSur). Mit den neuen Entwickler-Tools von Apple und einem besseren Verständnis für deren Implementierung können wir diese Updates für M1 und für Intel-Macs durchführen.

Der Lüfter in einem M1 Mac läuft viel seltener, als in einem Intel Mac. Tatsächlich bin ich mir nicht sicher, ob der Lüfter in meinem M1 Mac mini jemals eingeschaltet wurde, und ich habe ihn sehr beansprucht.

Es ist geplant, dass diese Kompatibilitäts-Updates für Apple Silicon kostenfrei sein werden.“

apogeedigital.com


Sonarworks: (SoundID Reference)

Katrina Allikas: „Im zweiten Quartal 2021 planen wir den Übergang zur neuen Prozessorarchitektur noch nicht. Wir werden dies erst in diesem Sommer neu bewerten. SoundID-Reference läuft aber gut unter Rosetta 2 gab es keine wesentlichen Probleme. Auch Reference 4 (die Vorgängerversion von SoundID-Reference) läuft unter Rosetta reibungslos und es gibt in naher Zukunft keine Pläne, größere Änderungen vorzunehmen.

Um SoundID Reference nativ auf Apple Silicon zu unterstützen, müssen wir erhebliche Entwicklungs- und Testzeit investieren. Daher wurde diese Funktion auf einen späteren Zeitpunkt verschoben. Es wird erwartet, dass eine große Anzahl von Hardwaretreibern mit SoundID Reference funktionieren werden, aber leider es gibt auch einige Probleme und Fehler und diese erfordern zusätzliche Entwicklungs- und Testzeit. (…)

SoundID Reference läuft auch mit weniger als 16 GB RAM gut. Die Gesamtleistung hängt jedoch davon ab, welche anderen Anwendungen parallel ausgeführt werden. Die Kompatibilitätsupdates werden aber für alle Benutzer von SoundID Reference und Reference 4 kostenlos sein.“

www.sonarworks.com


EastWest (ComposerCloud, Opus, div. Sample Libraries)

Wolfgang Kundrus (Chef Entwickler): „Wir stehen dem Wechsel (zum neuen ARM-Prozessor) von Apple inzwischen sehr positiv gegenüber. Der M1 liefert eine hervorragende Leistung, die sich in unseren Tests auch wirklich zeigt. Die Leistung der CPU und beim Streamen von Samples ist erstaunlich. Nicht nur nativer ARM-Code läuft schnell, sondern auch die Rosetta-Engine bietet eine Umgebung, mit der man wirklich arbeiten kann.

Wir freuen uns auf die professionelle Hardware von Apple, da viele unserer Kunden sowohl mehr RAM als auch mehr CPU-Kerne benötigen.

Unsere neue Softwareplattform Opus wurde bereits auf ARM umgestellt, aber wir warten darauf, dass eine wichtige Komponente verfügbar wird, bevor wir sie veröffentlichen können. Wir planen, im dritten Quartal diesen Jahres nativ kompatibel zu sein. In Zukunft werden wir auch Spaces II für ARM konvertieren und hoffen, dass dies zusammen mit Opus verfügbar sein wird.

Unsere vorherige Sampler-Engine „Play” wird nicht auf ARM konvertiert, da unser Fokus auf Opus liegt. Play läuft unter Rosetta. Aber es laufen bereits alle Libraries von EastWest auf Opus, bis auf die alte Hollywood Serie, die ja jetzt durch das Hollywood Orchestra ersetzt wurde.

Bei Opus mussten wir nur sehr wenige Dinge ändern, um ARM zu unterstützen. Das JUCE- Framework, auf dem wir unsere Software aufbauen, hat ARM sehr früh unterstützt und keine wirklichen Probleme aufgeworfen. Alle Intel-spezifischen Bibliotheken, die wir verwenden, sind inzwischen konvertiert worden. Wir haben viel Zeit in diese Optimierung des DSP-Codes investiert (…).

soundsonline.com

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