Songs für die Disko

Mixpraxis: Panic! at the Disco

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Das Erstaunen war groß, als Brendon Urie verkündete, auf dem nächsten Album von Panic! at the Disco Einflüsse von Frank Sinatra und Queen miteinander verknüpfen zu wollen. Dabei war die Band doch eigentlich für Alternativ Rock mit Emo-, Psychedelic-, Electro- und Hip-Hop-Elementen bekannt. Mit Jazz und Sinatra hatte Panic! at the Disco bislang keinerlei Berührungspunkte. Okay, mit Disco ja auch nicht …

Panic at the disco Infrasonic Studio w Sinclair Urie and Shinn (3)
(Bild: INFRASONIC STUDIO)

Auf den ersten beiden Singles von Death of a Bachelor, Victorious und Hallelujah, sind es eher die Queen-Einflüsse, die ins Ohr springen. Beide Singles sind hoch intensive PopRock-Songs in groß angelegter Produktion, die mit immer neuen Elementen den Hörer in ihren Bann zieht − wie geschaffen für Leute mit kurzer Aufmerksamkeitsspanne. Die Sinatra-Einflüsse kommen erst nach und nach im Verlauf des Albums zum Vorschein, insbesondere auf dem Titelstück sowie dem letzten Track Impossible Year. Death of a Bachelor umfasst außerdem weitere Genres von ElectroPop bis Gospel, sodass man das Album mit Fug und Recht als »Mother of all Genre Mash – ups« bezeichnen könnte.

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Panic! at the Disco begannen 2004 als Quartett, doch mit den Jahren schrumpfte die Band zu einem Duo, und als letztes Jahr auch der Drummer Spencer Smith nach längerer Auszeit seinen Abschied offiziell machte, verbleibt nur noch Brendon Urie als einziges Mitglied.Umso wichtiger war es, den richtigen Partner zu finden, um seine »Sinatra meets Queen«-Vision Wirklichkeit werden zu lassen.

Uries Wahl fiel auf Jake Sinclair, der bekannt ist für seine Arbeit mit Pop- und Rock-Künstlern wie Weezer, Fall Out Boy, P!nk, Taylor Swift, Sia und 5 Seconds of Summer und der bereits zuvor an zwei Panic!-Alben als Engineer und Mixer mitgewirkt und gelegentlich sogar beim Songwriting geholfen hat

Tatsächlich liegen Sinclairs Wurzeln im Jazz:

Während der Highschool habe ich zehn Jahre lang mit alten Jazz-Typen Posaune gespielt. Außerdem spiele ich Gitarre, seit ich sieben oder acht bin; danach habe ich Keyboards und Schlagzeug gelernt. Aber was mir musikalisch am meisten gebracht hat, war der Posaunenunterricht und das Notenlesen im F-Schlüssel.

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