Nicht jedermann weiß, was DAW-Session-Templates sind und wie man sie für einen Mix sinnvoll nutzt. Dabei können sie bei richtigem Einsatz den Prozess nicht nur beschleunigen und effizienter gestalten, sondern auch dazu beitragen, dass die ganze Arbeit deutlich weniger technisch und stumpfsinnig ist. Ein guter Grund, sich das Ganze mal etwas genauer anzuschauen.
Ein »Template« ist grundsätzlich eine Vorlage bzw. Schablone. In diesem Fall also eine vorgefertigte DAW-Session, die man als Basis für seine Mixe nutzt. In diese werden die zu mischenden Audiofiles einfach reingeladen. Alternativ können aus der Vorlage bestimmte Effekte oder Einstellungen auch in eine andere Session importiert werden. Der große Vorteil dabei ist, dass man nicht komplett bei »Null« beginnen muss, sondern auf einer bereits vorhandenen Grundlage aufbauen kann.
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Was alles in einer solchen Session enthalten ist, kann auf persönliche Vorlieben abgestimmt werden. Während der eine nur die Ein- und Ausgänge seines Audio-Interfaces definiert hat, haben andere eine deutlich größere Session mit allen Bussen, Effekten und sogar Plug-ins mit entsprechenden Einstellungen drin, sodass sie nur noch Audiofiles auf die Spuren verteilen müssen, um fertig für den Mix zu sein. Es gibt z. B. einen Mixing-Engineer aus Nashville, der dank seiner Templates nie länger als 45 bis 60 Minuten pro Mix braucht. Ob das Sinn der Sache ist und auch Spaß macht, muss jeder selbst entscheiden. Ich persönlich habe verschiedene Session-Templates, u. a. für Vocal-Aufnahmen, Band-Aufnahmen, Produktionen, Mix und sogar Mastering. So kann ich je nach Aufgabenstellung auf eine andere Vorlage zurückgreifen.