Dreck-Spur: Mehr Rock´n`Roll!

Audio-Basics

Anzeige

Besonders bei Schlagzeugaufnahmen im Rockbereich ist es nicht verkehrt, noch ein zusätzliches Mono-Raummikrofon aufzustellen. Die Qualität ist hier relativ unerheblich, denn das Signal wird später heftig bearbeitet.

Kaputter geht es kaum: Das Mono-Raummikrofon (unten) wurde mit Equalizer, Kompressor und Limiter komplett zerstört. Leicht dazugemischt können solche Spuren aber für das nötige Fleisch auf den Rippen eines Schlagzeugs sorgen.
Kaputter geht es kaum: Das Mono-Raummikrofon (unten) wurde mit Equalizer, Kompressor und Limiter komplett zerstört. Leicht dazugemischt können solche Spuren aber für das nötige Fleisch auf den Rippen eines Schlagzeugs sorgen.

Durch sehr starke Kompression mit einer Ratio von 8:1 oder höher kann man Transienten plattbügeln und somit die Signalanteile zwischen den eigentlichen Trommelanschlägen nach vorne holen. Für diese Zwecke eignet sich, nebenbei angemerkt, der sogenannte »All-Buttons-Modus« des 1176 bzw. dessen SoftwareNachbaus hervorragend. Werden alle Knöpfe der Sektion »Ratio« gleichzeitig gedrückt, entsteht ein sonst nahezu unnachahmliches Kompressionsverhalten. Aber auch Gitarren-Amp-Simulationen, Verzerrer oder Brickwall-Limiter wirken in diesem Szenario oft Wunder.

Anzeige

Wirft man einen Blick auf die resultierende Wellenform, wird klar, warum viele Produzenten dabei auch von einer »Wurst« sprechen: eine vollständig zerstörte Aufnahme ohne jegliche Dynamik.

Diese Spur kann man nun leicht den unbearbeiteten Signalen beimischen. Das Schlagzeug erhält neben einer charaktervoll-dreckigen Textur auch mehr Lautheit, ohne dass Pegelspitzen durch die Decke schießen.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert.