Der Gewinner des Olympus Music Open Contest im Interview

Matt Muré im Portrait

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Mit seinem Video zum Song Give Me The Fear setzte sich die britische Pop-Formation um Frontman Matt Muré im Finale des Olympus Music Open Wettbewerbs klar gegen die Mitbewerber-Beiträge der Bands I’m with Kubrick aus Deutschland und Breaky Boxes aus Frankreich durch.

Die aus den Magazinen Sound & Recording, MusicWeek (UK) & Inrocks (F) zusammengesetzte Jury zeigte sich besonders von der perfekten filmischen Umsetzung, der Bildsprache und letztlich auch von Songauswahl und Aufnahmequalität begeistert. Für die Produktion des Musikvideos wurde allen Teilnehmern Olympus-Equipment bestehend aus einer brandneuen E-M5 mk II Kamera und dem professionellen Mobilrecorder LS-100 im Wert von zusammen über 3000,– Euro zur Verfügung gestellt, welches die Gewinnerband nun glücklicherweise auch nicht mehr zurückgeben muss.

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Auf der Musikmesse in Frankfurt konnte Matt Muré außerdem seine Musik auf zwei gut besuchten Konzerten auf der Agora-Stage einem internationalen Publikum präsentieren. In einem anschließenden Interview sprach Matt Muré mit Sound & Recording über die Produktion und die gemachten Erfahrungen als Gewinner des Olympus Music Open Contest. 

Könnt ihr für alle Leser die euch noch nicht kennen Matt Muré kurz beschreiben?

 Englischer Sänger, Songwriter, Musiker und Produzent aus London. Ich arbeite mit meiner Band daran, einen großartigen Sound bestehend aus Hook-Lines, guten Beats, einem gut eingebetteten Gesang und durchgehenden Basslinien zu kreieren. Es ist Popmusik. Allerdings so ursprünglich, roh und verwoben wie wir nur können. Anfang des Jahres beschrieb uns die Zeitschrift Time Out London als “anthemic” und Mark Beaumont von NME benutzte folgende Worte: „Verführerisch melodischer Rock’n’Roll, der meinen Club auseinander riss.“ Beide Beschreibungen fanden wir äußerst nett!

Kommen wir zum Contest: Wo ward ihr gerade und was habt ihr gedacht, als ihr erfahren habt, dass ihr der Gewinner des Olympus Music Contest seid?

Ich durfte mir eine Woche zuvor glücklicherweise die wirklichen coolen Bands anschauen, die beim Viva Las Vegas Festival auftraten. Zu dem Zeitpunkt als ich erfuhr, dass wir ins Finale eingezogen wären, war also auf einem Parkplatz und genoss den Auftritt der Band Kitty, Daisy and Lewis aus Nord-London, umgeben von Oldtimern mitten in der Wüste. Als ich aus Las Vergas wiederkam, war meine Mailbox voller verpasster Anrufe: das war der Moment in dem ich herausfand, dass wir den Wettbewerb gewonnen hatten. Ich war vollkommen ekstatisch. Wir haben so viel Arbeit und Mühe in das Video und die Produktion gesteckt, aber auch in all den Jahren zuvor haben wir sehr hart gearbeitet, um bis hierhin zu kommen. Es war ein wunderbares Gefühl. So ähnlich wie ein Lottogewinn, nur viel, viel besser.

Habt ihr den Sieg dann gebührend gefeiert?

Ich habe erst einmal 12 Stunden am Stück geschlafen und anschließend alles dafür getan mich vernünftig mit der Band vorzubereiten. Die eigentliche Party für uns war, zwei Hauptbühnen-Auftritte in Frankfurt performen zu dürfen. Ich glaube in der gesamten Woche nach diesem Gig habe ich nicht mehr als 4 Stunden geschlafen. Jede freie Minute haben wir darauf verwendet unsere Promotion CDs unters Volk zu bringen (in Frankfurt knapp 100 Stück),Webseiten und Social-Media-Plattformen mit Updates zu versorgen, E-Mails an Musik-Verantwortliche in Frankfurt zu verschicken um Termine für Meetings zu organisieren, für Unterstützung, Management, Networking u.s.w. …
Also alles, was uns potentiell weiter bringt und größer und besser werden lässt als bisher. Es ist eine Art Rennen, denn irgendwann in deinem Leben passiert etwas, dass es dir unheimlich schwer machen wird, deine Hoffnungen und Bestrebungen weiter zu verfolgen. Man muss sein Leben also leben aber anders herum auch hart daran arbeiten. 

Wie viele Leute waren an dem Videodreh und der Fertigstellung beteiligt und über welchen Zeitraum hin ist das Video entstanden?

Ich habe mir das Konzept und die Grundgeschichte ausgedacht und mit etwas Hilfe von unserem Regisseur Dan Coffey haben wir innerhalb von zwei kompletten Drehtagen das Video realisiert und dem ganzen Leben eingehaucht. In der Woche darauf haben wir daran gearbeitet, die einzelnen Teile zu einem Ganzen zusammenzubringen. Dan stellte dabei sicher, dass wir alles aus der Olympus OM-D E-M5 Mark II rausholen und das bestmögliche Ergebnis erzielen. Die Video-Produktion war unsere Zweite überhaupt. In Anbetracht des knappen Zeitrahmens ist sie ist auch definitiv eine unserer ehrgeizigsten Produktionen. Doch der Aufbau, die Belichtung und die Qualität der Ausstattung ermöglichten es uns, unsere bisherigen Grenzen des Möglichen zu überschreiten und uns dabei komplett auf das Konzept und die Qualität der Produktion anstatt auf technische Hürden zu fokussieren.

Habt ihr während des Drehs mal selbst die Kamera bedient?

Wir hätten es definitiv gekonnt. Die Belichtung und das drehbare Display ermöglichen ein richtig gutes Bild und gute Stabilisation, aber wir wollten uns persönlich auf andere Dinge konzentrieren, wie zum Beispiel den Titel-Song bestmöglich mit einer visuell erzählten Geschichte zu verbinden.

Wurdet ihr schon öfter mit Coldplay verglichen?

Ach, wenn ich bloß jedes Mal einen Pfund dafür bekommen würde, wenn uns jemand diese Frage stellt!

Welche Frage wolltet ihr schon immer mal in einem Interview gestellt bekommen und wie lautet die Antwort darauf?

Wie fühlt es sich an, für den Ivor Novello nominiert zu sein? Wie fühlt es sich an, eine ausverkaufte Headliner Tour zu bestreiten? Wie ist es, der neue Batman zu sein?…
Ich schätze, dass ich euch Bescheid sagen muss, wenn es soweit ist.

Vielen Dank für das Interview und weiterhin viel Erfolg!

www.mattmuremusic.com

www.music-open.olympus.eu

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