Effekte aus der Bandmaschine

Marta Salogni produziert und mixt das aktuelle Depech-Mode-Album Memento Mori

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(Bild: Dirk Heilmann)

Die Zusammenarbeit mit außergewöhnlichen Produzenten und Mixern hat bei den britischen Synth-Pop-Ikonen eine lange Tradition. Auf dem fünfzehnten Depeche-Mode-Album sorgt Marta Salogni für frischen Wind und kreative Sound-Experimente.

Marta Salognis Workflow unterscheidet sich erheblich von dem, was wir in unseren Mixpraxis-Artikeln bisher kennengelernt haben. Zudem hat er nur wenig mit dem gemein, was Top-Mixer:innen üblicherweise tun.

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Marta arbeitet bevorzugt mit Künstlern aus den Bereichen Alternative-Electronic und -Pop sowie mit Artund Punkrock-Acts. Aber auch im Mainstream fühlt sie sich zu Hause: Als Mixerin und Produzentin war sie tätig für Acts wie Björk, Bon Iver, Black Midi, Sampha und Animal Collective. Zuvor hat sie zusammen mit Mix-Engineer David Wrench an Alben von Frank Ocean, The XX, Goldfrapp, FKA Twigs und David Byrne gearbeitet.

Martas innovative Arbeit wurde bisher dreimal ausgezeichnet: 2018 erhielt sie den Breakthrough Engineer of the Year Award, im Jahr darauf den Breakthrough Producer of the Year Award und im vergangenen Jahr den UK Music Producer of the Year Award. Mit ihrem Beitrag zu Depeche Modes aktuellem Album Memento Mori erzielte Marta ihren bisher größten Mainstream-Erfolg. Das fünfzehnte Studioalbum der Briten erreichte Chart-Spitzenplätze in mehreren Dutzend Ländern. Alle Songs wurden von Marta gemixt, und ihr Einfluss ist auf dem gesamten Album hörbar.

Marta hat Memento Mori in ihrem Studio Zona in East London bearbeitet. Das Studio ist ein Hybrid aus traditioneller und moderner Technik, Martas besondere Aufmerksamkeit gilt jedoch ihrer höchst ungewöhnlichen Sammlung von nicht weniger als zwölf 1/4-Zoll-Bandmaschinen: »Ich habe fünf Revox Bandmaschinen: eine PR99, zwei B77 und zwei A77. Außerdem besitze ich vier Akai 4000DS Mk-II, von denen ich zwei für Experimente und als Ersatzteilspender verwende. Außerdem gibt es noch eine Akai 1721, eine Ferrograph 5A und eine Teac 4-Spur-Maschine. Schließlich habe ich noch zwei Watkins Copicat und einen total schrägen Davoli Echo Mixer. Davoli war ein italienischer Hersteller, der ähnliche Geräte wie das Binson Echorec gebaut hat.«

Den kompletten Artikel findest du in der Sound&Recording-Ausgabe 04/2023. Hier versandkostenfrei bestellen oder als PDF kostengünstig herunterladen. 

Marta liebt ihre zahlreichen Bandmaschinen, mit denen sie »unerhörte« Effekte erzeugen kann.
Das Studer-Pult und die Abhören in Martas Studio Zona in London
In Martas Studio Zona steht auch ein Rack mit ungewöhnlichen Synths und Effekten.
Marta am Studer-Pult in ihrem Studio
Marta hat die Pegel von Dave Gahans Vocals in Ghost Again explizit bearbeitet.

Ihr seid Audio Engineer, Producer, Songwriter, Home-Recorder oder wollt in das Thema Musikproduktion einsteigen? Dann müsst ihr zur Studioszene kommen! Vor Ort zeigen euch international sowie national erfolgreiche Produzenten und Engineers, wie ihr eure Producing-, Mixing- & Mastering-Skills auf das nächste Level hebt!

Dieses Mal mit am Start sind: Jaycen Joshua (Beyoncé, Snoop Dogg), Warren Huart (Produce Like A Pro), Purple Disco Machine, Moritz Enders (Silbermond), Jill Zimmermann (Alexisonfire), Quarterhead (Robin Schulz), Stefan Betke (Depeche Mode, Alphaville), Hans-Martin Buff (Scorpions, Peter Gabriel) sowie Wanja Bierbaum (Nina Chuba). Weitere Namen folgen! Ein weiteres Highlight: An allen drei Tagen ist für die Verpflegung der Besucher mit Getränken und Essen gesorgt, und die ist sogar im Ticketpreis enthalten! Damit wird die Studioszene für euch zu einem entspannten Erlebnis, das ihr einfach nur genießen müsst.

Alle Infos und Tickets findest du hier!

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