Top-Hits im Schnellgang

Jacob Morris mixt David Kushners Mega-Hit Daylight

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Um die Hörgewohnheiten der zunehmend schneller konsumierenden TikTok-Generation zu befriedigen, verlangt es nach neuen Produktions-Workflows – Biz Morris berichtet über Effizienz beim Mix und über Gratwanderungen zwischen Qualität und Kommerz.

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Die Tatsache, dass viele neue Künstler heute ihren Durchbruch über TikTok erzielen, ist nichts Neues. Schon weniger bekannt ist der Einfluss der Plattform auf die Musikindustrie. So haben allein im Jahr 2020 70 Künstler, die auf TikTok viral gingen, Verträge mit großen Labels abgeschlossen. Somit ist es nicht weiter verwunderlich, dass Tiktok auch großen Einfluss auf die Musik selbst nimmt. Die Tatsache, dass Popsongs immer kürzer werden, ist zum Teil auf TikTok zurückzuführen – man fragt sich, wann der erste 15-Sekunden-Pop-Hit kommen wird. Tiktok steht für kurze, selbstgedrehte Videos, und deren improvisierte, meist unprofessionelle Machart hat zweifellos ihre Freunde gefunden. Dieser amateurhafte Ansatz hat sich auch auf die Musik übertragen.

Mixpraxis – Jacob »Biz« Morris mixt David Kushners Mega-Hit Daylight

>> Den vollständigen Artikel findet ihr in der Sound&Recording-Ausgabe 05.23, die hier hier versandkostenfrei bestellen könnt <<

  Künstler veröffentlichen gerne unfertige Song-Fragmente auf TikTok, um zu testen, ob sie Anklang finden. Darüber hinaus nutzt man gerne sogenannte »Evergreen«-Pre-Saves, die es ermöglichen, noch nicht existente Musik ohne Veröffentlichungsdatum oder sogar ohne Songtitel zu bewerben. Finden diese groben Demos genügend positive Resonanz, landen deren Unzulänglichkeiten oft im Endprodukt. Die Ära der perfekt abgemischten und produzierten Popsongs könnte also bald vorbei sein.

Zufällig Popstar. Der amerikanische Singer/Songwriter David Kushner ist ein Beispiel für diese Entwicklung: Im Januar 2022 veröffentlichte er den Gitarren-Song Miserable Man auf Tiktok, angeblich ohne dabei an eine Musikerkarriere gedacht zu haben. Er schien höchst überrascht, dass der Song viral ging und bald in vielen Ländern ein großer Hit wurde. Sehr ähnlich, wenn auch nicht ganz so erfolgreich, etablierte sich seine zweite Single Mr Forgettable. Beide Songs klingen wie aufgehübschte Gitarren- und Gesangsdemos.

In einem Interview erklärte David Kushner, seine ersten Songs seien auf einem iPhone und mit billigen, kabelgebundenen Ohrhörern entstanden. Er fügte hinzu: »Ich mag diesen rohen, authentischen Ansatz.« Seine ersten beiden Singles fanden ihren Weg auf Kushners Debüt-EP Footprints I Found. Ende 2022 zählten die Songs eine halbe Milliarde Streams, und Kusher hatte fast eine Million Follower allein auf Spotify. Der US-Amerikaner war fast buchstäblich über Nacht von einem völlig Unbekannten zum Star durchgestartet.

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