DIY: Drums im Proberaum selbst aufnehmen

Schülerband-Trauma oder Studio-Äquivalent? Kammer des Schreckens oder wie im Himmel? Was ist heute möglich an kostengünstigen Drum-Aufnahmen außerhalb des professionellen Studios?
DIY-Recording ist längst kein Geheimtipp mehr und war es eigentlich auch nie. Selbst erfolgreiche Bands wie z. B. Heisskalt haben ihr letztes Album Idylle (Sound&Recording 01+02.2019) DIY aufgenommen – mit Erfolg. Aber auch sie haben sich dafür in ein Studio eingemietet und sich eine ganze Woche Zeit genommen. Wie kann das aussehen, wenn der finanzielle, aber auch der zeitliche Aufwand – immerhin sind die meisten Musiker immer noch Hobbymusiker und gehen im Alltag einer geregelten Arbeit zu humanen Zeiten nach – noch geringer gehalten werden soll? Wir haben uns ein Wochenende Zeit genommen, den Proberaum zum Studio umfunktioniert und dort Drums für drei Lieder aufgenommen.
Planung ist die halbe Miete und der erste Schritt für erfolgreiche Aufnahmen. In unserem Fall teilen sich drei Bands den Raum, jede mit festen wöchentlichen Terminen. Da die Aufnahmen aus arbeitstechnischen Gründen nur am Wochenende stattfinden konnten, war der erste Anruf einem Probetagtausch geschuldet. In der Regel sollte man sich so gut kennen und auch freundlich gesinnt sein, damit dem nichts im Wege steht.
Wie sieht es mit anliegenden Proberäumen aus? Die Leute dort kennt man in der Regel schon sehr viel weniger, und im Allgemeinen sind Proberäume gerade so gut gedämmt, dass man anliegende Bands nur dann nicht mehr hört, wenn man gerade selbst Lärm macht. In der Regel kein Problem, aber für Aufnahmen gar nicht ideal. Also werden auch diese Räume bzw. deren Nutzer abgeklappert und im Zweifel Bestechungsgetränke organisiert. Das ist nicht nur sympathischer als ein 50-Euro-Schein, sondern auch effektiver und günstiger. 😉
Die klanglichen Ergebnisse:
Mehr zum Thema Drums aufnehmen und Drum Replacement findest du z.B. auch in diesen Videos: