T.Akustik Vocal Head Booth – Gesangs & Sprachkabine
von Marc Bohn,
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(Bild: Dirk Heilmann)
Gesangskabinen wie die Vocal Head Booth von t.akustik, in die man einfach nur den Kopf von unten reinsteckt und die den Sänger von der Außenwelt abschirmen, polarisieren. Sie scheinen allerdings besonders in Homestudios oder auch an ungewöhnlicheren Orten eine optimale und flexible Lösung zur Aufnahme von Sprache und Gesang darzustellen. Dennoch stellt sich die kritische Frage: Fühlen sich Sänger in diesem beengten Raum wohl, oder beeinträchtigt es die Gesangs-Performance? Und wie klingt es in so einem Kopf-Kabuff?
Die Vocal Head Booth von t.akustik misst 53 × 54 × 75 cm und wiegt 7,8 kg. Damit ist sie für mich im ersten Moment wuchtiger als gedacht. In der Praxis erweist sich die Größe allerdings als gut, und sie schmiegt sich auch optisch als festes Studioelement gut in meine Heimregie ein. Zur Installation auf ein passendes Stativ sollte man aufgrund der Maße und des Gewichts im optimalen Fall zu zweit sein.
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Die Gesangskabine besteht aus einer schwarz lackierten MDF-Platte, die den Sockel bildet. Der Korpus ist aus 40 mm starkem PET-Polyester in Grau. Der Adapter zur Montage der Vocal Head Booth auf einem Stativ, der am Sockel festgeschraubt ist, hat einen Rohrdurchmesser von 35 mm und stammt vom deutschen Hersteller König & Meyer. Ein Stativ ist leider nicht im Lieferumfang enthalten und muss zusätzlich bestellt werden. Auf der Website von Thomann wird das Millenium BS-2011 MKII für 25 Euro empfohlen. Für den Test wurde mir der Speaker Stand 2 der Thomann-Hausmarke Roadworx (35 Euro) zur Verfügung gestellt. Dieser wirtschaftliche Mehraufwand fällt bei einem Anschaffungspreis für die Vocal Head Booth von 398 Euro meiner Meinung nach nicht ins Gewicht. Dennoch könnte man bei Thomann über ein Bundle-Angebot nachdenken.