Helferlein von König & Meyer

K&M-Gear abseits von Mikrofonstativen

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Hand aufs Herz, es dürfte im professionellen Studio- und Livebetrieb niemanden geben, der nicht schon mal irgendwie mit einem Produkt der Firma König & Meyer in Berührung gekommen ist. Kein Wunder, das Traditionsunternehmen aus Wertheim am Main gibt es schon seit über 70 Jahren, und vor allem im Bereich Ständer und Stative (primär für Mikrofone) ist der Ruf der Produkte geradezu legendär.

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Die gesamte Produktpalette umfasst allerdings noch deutlich mehr an Gear, und man stößt bei genauerem Hinsehen auf eine Fundgrube an nützlichen Helfern für den Studiobetrieb. Daher möchte ich gerne im Folgenden ein paar Dinge aus dieser »zweiten Reihe« hervorholen.

Den Überblick behalten

Viele Tonschaffende werden sicherlich mehr als einen Monitor an ihrem Studiorechner betreiben. Flexible Monitorarme sind hier eine tolle Lösung, um den Schreibtisch möglichst frei und aufgeräumt zu halten. Dafür gibt es seit einiger Zeit auch Lösungen von K&M. Einfache Monitorhalterungen in Form von Platten mit Vesa-Bohrungen, die dann beispielsweise auf ein Mikrofonstativ geschraubt werden können, sind schon deutlich länger im Programm. Mit 23873, 23875 und 23878 sind nun aber drei »echte« Monitorarme ins Produktportfolio gewandert, die einen, zwei (maximal 32 Zoll Größe) oder gleich drei Monitore (maximal 24 Zoll Größe) simultan tragen. Jeder einzelne Monitor darf dabei bis zu 8 kg schwer sein. Die Halterung besteht aus einer Tischklemme mit Rohr, an dem der Arm ca. 20 cm in der Höhe verstellt werden kann. Der Arm selber wiederum lässt sich noch einmal um zusätzliche 35 cm in der Höhe verstellen. Die Verarbeitung ist wertig und solide, der Arm bewegt sich sanft hin und her, und dank der Kabelführung baumelt nichts störend im Weg.

Die Tischklammer 16085 hat genug Platz für zwei Kopfhörer plus zusätzliche In-Ears.

Weitere Klemmen

Bleiben wir beim Thema Schreibtische. Wer viele Videocalls macht oder ein Streaming-Setup an seinem Rechner verwendet, der braucht flexible Halterungen für Kamera, Licht und Mikrofone. Dafür gibt es bei K&M verschiedene Tischklemmen (z. B. 23700, 23720 oder 23723), die alle mit einem 3/8″-Gewinde ausgestattet sind und somit Mikrofonarme aufnehmen können. Verfeinern lässt sich das Setup dann noch mit diversen Distanzstangen, Schwanenhälsen oder Kugelgelenken, wodurch komplexe Aufhängungen möglich werden. Auch Reduziergewinde von 3/8″ auf 1/4″ sind selbstverständlich erhältlich.

Der Monitorarm lässt den Dell-Bildschirm sicher über dem Rack schweben.
Im Hintergrund sieht man noch eine Klemme mit Mikrofonarm, an
der Klemmscheinwerfer hängen.

Fachgerecht verstaut

Wer öfters mit einem oder mehreren Kopfhörern arbeitet, hat vielleicht auch das Problem, dass diese immer irgendwo herumfliegen – nur nicht da, wo man sie gerade braucht. Euch allen sei der Kopfhörerhalter mit Tischklammer 16085 empfohlen, an der man den mitgelieferten Kopfhörerhalter an verschiedenen Positionen (jeweils im 90°-Winkel) befestigen kann. Dieser wiederum bietet Platz für zwei sehr große Kopfhörer (drei Sennheiser HD25 dürften auch passen) sowie zwei In-Ear-Hörer.

In meinem persönlichen Setup hängt die Klammer links an meiner Keyboard-Schublade, und da diese nicht die komplette Breite des Studiotischs einnimmt, passt das platzmäßig perfekt. Und das Beste ist: Die Kopfhörer nehmen keinen Platz auf meinem Arbeitstisch weg. Der Kopfhörerhalter ist abgerundet und hat keinerlei scharfe Kanten, sodass die Kopfhörer gut aufbewahrt sind.

Schickes fürs Smartphone

Weil unser Telefon vermutlich auch immer mal wieder auf dem Tisch herumliegen wird, wäre doch ein moderner Smartphone-Ständer eine feine Sache. Die Lösung ist der Ständer 19850, eine schräge, sehr stylishe schwarze Acrylglashalterung mit zwei Klebepunkten, bei denen es sich um eine Art gummiartige Klebefläche handelt, die sich durch leichtes Befeuchten immer wieder »neu aufladen« lässt. Mittels dieser Klebeflächen wird dann der Ständer an den Tisch bzw. das Smartphone an den Ständer geklebt. Natürlich kann man das Telefon trotzdem jederzeit mit einem leichten Zupfen vom Ständer lösen, um es dann nach dem Telefonat wieder anzukleben.

Eine sehr ungewöhnliche, aber auch spaßige Technik, und deshalb gibt’s eine Empfehlung für dieses feine Gadget. Eine größere Variante (19855) für Tablets existiert ebenfalls.

Der etwas andere Tisch

Apropos Arbeitstisch: Gerade die Leute aus der Tasteninstrumenteecke dürften sicherlich den massiven Omega Keyboardständer von K&M kennen, der mit seinen Zusatzaufbauten bis zu drei großen Keyboards plus Zubehör und weiteren Gerätschaften Platz bietet. Noch recht neu im Programm ist die Tischplatte 18803, die sich auf dem Omega befestigen lässt. Dazu schraubt man einfach die Keyboardhalter ab, befestigt die zwei Metallauflagen für die Tischplatte und klipst die Platte wiederum darin ein. Schon hat man innerhalb weniger Minuten aus einem Keyboardständer einen Arbeitstisch mit einer Ablagefläche von 110 × 45 cm und einer Tragkraft von 30 kg geschaffen. Doch damit nicht genug: Der Omega ist natürlich, wie bei einem Keyboardständer üblich, höhenverstellbar und passt sich so flexibel dem Setup an. Die Variante Omega-E erlaubt dies sogar elektrisch via Smartphone App und fährt den Tisch auf eine Gesamthöhe von 125 cm. Damit nicht genug, denn mittels Rollschlitten 18806 kann das Setup auch noch geschmeidig rollbar gemacht werden. Zwar nimmt der Rollschlitten an den Beinen des Omega ein wenig mehr Platz weg, als wenn die Rollen direkt in die Beine geschraubt wären, dafür kann er einfach wieder aus diesem herausgehoben werden. Auch hier gilt also erneut, dass sich durch die Kombination verschiedener Komponenten ein sehr flexibles Setup erstellen lässt, welches man jederzeit wieder um- bzw. zurückbauen kann.

Omega vorne
befesDer
Omega Pro mit Tischplatte, Rollschlitten sowie den Laptopständern
12196 und 12197

Das Keyboardrack für den Schreibtisch

Was macht man aber nun in der Zwischenzeit mit den Keyboardauflagen des Omega? Man ergänzt sie einfach mit dem Grundträger 18828, gibt ihnen damit ihre Stabilität zurück und hat nun die Möglichkeit, die Konstruktion als bis zu dreistöckiges Keyboardrack auf jeden Arbeitstisch zu stellen. Wer also beispielsweise über viel Tischfläche verfügt und dort einige Keyboards aufbauen möchte, der kann sich separate Keyboardständer sparen und einfach die Auflagen des Omega mit dem genannten Grundträger kombinieren. Der eigentliche Keyboardständer kann dann bei Bedarf immer noch später ergänzt werden.

Omega Grundträger
Die Keyboardhalter des Omega lassen sich mittels Grundträger 18828
zu einem dreistöckigen Synthrack für den Schreibtisch umbauen.

Und nicht nur für Keyboards ist diese Lösung geeignet, denn mit den Auflagen 18819 und 18824 lassen sich die beiden oberen Ebenen in großzügige Ablageflächen umwandeln. So passen dort problemlos mehrere Desktop-Synths oder andere Geräte mit Pultgehäuse hin. Auch für eine Ansammlung an Effektpedalen ist ausreichend Platz vorhanden. Dank recht flexibler Positionierung der Ebenen lassen sich hier eine Menge an Aufstell- und Ausrichtungspositionen realisieren.

Geräteständer

Immer wieder wünscht man sich auch bei Pultgehäusen, dass man sie flexibel anwinkeln kann. Eine oft genutzte Notlösung ist der Ikea Laptophalter Bräda. Allerdings ist dieser weder frei im Winkel verstellbar, noch besonders robust oder rutschfest. Zeit für den Auftritt der K&M-Laptopständer 12195, 12196 und 12197. Diese sind nicht nur schwer, sondern fühlen sich unglaublich robust an. Und genau so verhalten sie sich auch. Alle drei Ständer verfügen über eine geschlitzte Ablagefläche, die sich in 8°-Schritten im Winkel verstellen lässt. Frei aufklebbare Gumminoppen verringern das Rutschverhalten des aufgelegten Geräts, und zwei einstellbare Anschlagstifte an der Unterkante (18,5 – 28 cm) verhindern ein Herunterfallen. Das aufgelegte Gerät sollte also mindestens 19 cm breit sein.

Die drei Laptopständer decken so ziemlich jeden Konfigurationswunsch ab.

Was unterscheidet die drei Ständer jetzt voneinander? 12197 ist die einfachste Lösung: eine Bodenplatte und eine zweite Platte für die Geräteaufnahme inkl. Gelenk. Beim 12195 kommt ein Auslegearm hinzu, und dadurch deckt diese Variante zwei weitere Einsatzzwecke ab: Wem der 12197 nicht hoch genug ist, der findet hier wahrscheinlich die passende Version. Für den Studiobetrieb dürfte aber die zweite Möglichkeit interessanter sein, nämlich mittels dieses Ständers zwei Geräte übereinander zu positionieren. Eines steht auf dem Standfuß, und das Zweite wird dann auf der Ablagefläche positioniert. Und da beide Gelenke auch hier in 8°-Schritten einstellbar sind, sind sehr feine Positionierungen möglich.

Der letzte im Bunde, 12196, ist ein spezieller Fall, denn er besitzt eine integrierte Tischklammer. Was ihn aber wiederum zu einem perfekten Partner des oben beschriebenen Omega-Tischsetups macht: Man klemmt den Ständer einfach an die hintere Kante des Tischs und nimmt somit auf der Tischfläche nur minimalen Platz ein. Der Ständer lässt sich dann noch von 24,5 – 48 cm in der Höhe einstellen und selbstverständlich kippen. 12195 ist in Schwarz und Grau erhältlich, 12197 nur in Grau und 12196 nur in Schwarz. Alle drei Ständer sind stabil, flexibel und decken mit ihren unterschiedlichen Bauformen die verschiedensten Anwendungsszenarien ab.

Fazit

Abschließend bleibt nur noch zu sagen, dass König & Meyer ein extrem spannendes Programm an nützlichen Helferlein für den Studioalltag anbietet, von dem hier nur ein geringer Teil vorgestellt werden konnte. Gerade die Kombinierbarkeit, Flexibilität und Qualität der Verarbeitung sprechen für die Produkte aus Wertheim. Schaut euch einfach mal im Produktportfolio um, hier finden sich hinter den tollen Mikrofonstativen wahre Schätze.

www.k-m.de

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