Studioreport

Die Wurzeln des Heisskalt-Sounds – Moritz Enders über die Albumproduktion

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Mit den Newcomern von Heisskalt hat sich das HipHop-dominierte Indie-Label Chimperator aus Stuttgart erstmals an Gitarrenmusik herangewagt — und gut daran getan: Es folgten ausverkaufte Club-Gigs mit einer schweißtreibenden, energetischen Live-Show sowie ihr erstes Album Vom Stehen Und Fallen, welches direkt auf Platz 29 der Charts debütierte. Max Braun traf die Band und Produzent Moritz Enders (Casper, Kraftklub, Bosse, Madsen), um mit ihnen über ihre erste Albumproduktion zu sprechen. Ein Produktionsbericht.

Um den Sound von Heisskalt zu verstehen, muss man wissen, wo die Wurzeln der Band liegen. Alle Bandmitglieder haben zuvor − teilweise gemeinsam, teilweise in anderen Konstellationen − im Stuttgarter Raum Musik gemacht. Signifikant für den heutigen Sound der Band sind die subkulturellen Genres Screamo und Posthardcore, welche in den 2000ern eine bedeutende Stellung innerhalb des musikalischen Undergrounds hatten.

Nach einer sehr elektronisch dominierten Phase innerhalb der heimischen Musiklandschaft in den letzten Jahren erfahren diese Genres durch Bands wie Heisskalt eine Renaissance, die sie aus dem Underground heraus wieder einem größeren Publikum näherbringen. Was die Soundvorstellungen für die Produktion angeht, waren zwei Referenz-Alben für die Band besonders wichtig: »Wir haben sehr viel Letters Home von Defeater (US-Melodic-Hardcoreband; Anm. d. Aut.) gehört«, erzählt Sänger und Gitarrist Mathias Bloech. »Dort haben uns insbesondere die Drums sehr gut gefallen haben.

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Auch die Räumlichkeit des Sounds und wie die Becken klingen fanden wir sehr inspirierend. Bei modernen Produktionen ist oft nur noch so ein ›Zisseln‹ zu hören, aber auf dieser Platte klingen sie brachial und einfach nach richtigen Becken. Wenn beispielsweise die Hi-Hat im Groove dazu kommt, geht davon plötzlich der ganze Mix zu − was wir echt total geil fanden. In dieses Album haben wir viel reingehört und uns davon sehr inspirieren lassen.« Gitarrist Philipp Koch fügt hinzu: »Ansonsten war Meridional von Norma Jean (US-Mathcoreband; Anm. d. Aut.) auch eine sehr wichtige Platte, die einen sehr heftigen, krassen und dunklen Sound hat. Im Endeffekt waren es diese beiden Platten, die für uns maßgeblich waren.«

Das Songwriting

Im Songwriting-Prozess der Band arbeitet Sänger Mathias Bloech zunächst allein − oder mit Gitarrist Philipp Koch − an Gitarren-Riffs, die via NI Guitar Rig aufgenommen und ausprobiert werden. So kommt eine ganze Sammlung an Ideenskizzen zusammen, die dem Rest der Band vorgestellt werden. »Und dann einigt man sich auf ein Riff oder eine Idee, mit der alle cool sind«, so Koch, »und fängt einfach an. Dann gibt es das Riff oder auch eine Chor-Line, eine Melodie oder einen Text, mit dem wir dann weiterarbeiten. Jeder gibt seinen Senf dazu. Wir streiten produktiv dabei, und wir sind uns nie direkt einig, aber am Ende wird’s dann doch ein fertiger Song.«

Dieses Song-Repertoire lässt sich abhängig vom Entstehungsprozess des jeweiligen Songs unterscheiden, wie Mathias Bloch erklärt: »Ich glaube, man kann die Songs auf dem Album in zwei grobe Sparten unterteilen: Es gibt die Songs, wo ich mit einer Idee gekommen bin, an der wir alle zusammen extrem viel und extrem lange herumgedoktert haben, woraufhin die Songs teilweise dann komplett über den Haufen geschmissen klangen. Und es gibt so die paar Songs, die direkt mehr oder weniger fertig waren, so beispielsweise Das bleibt hier und Identitätstiftend.«

Die Band begreift den Streit und die Diskussion um kreative Entscheidungen als ein konstruktives Mittel, um den Song nach vorne zu bringen. »Für mich wurden die Songs krasser und intensiver«, so Gitarrist Philipp Koch, »über die wir lange gestritten haben, von denen wir dann auch teilweise 20 verschiedene Versionen vom zweiten Verse oder so hatten und zunächst nie zufrieden waren, uns aber dann irgendwann auf die geilste Version geeinigt haben.« Für ihn bringt die stete Auseinandersetzung mit dem Song-Material und die damit verbundene Entwicklung, welche sich bei Heisskalt über Monate erstrecken kann, eine starke Intensität mit sich, die der Hörer am Ende spüren kann. Dadurch entwickelt jeder in der Band eine Beziehung zum Song, kennt ihn in- und auswendig, und so kann man anschließend bewusst die Entscheidung treffen, mit welcher finalen Version man − soundästhetisch und kreativ betrachtet − die passende Richtung einschlägt.

Wer wird Produzent

Nach dem Chimperator-Signing im Jahr 2012 hatte die Band verschiedene Produzenten zur Auswahl, mit denen man sich traf. »Wir haben mit vier Leuten gesprochen und uns angeguckt, wer da am meisten Bock drauf hat − und haben auch Test-Mixes von einem Song machen lassen«, erzählt Bassist Lucas Mayer. Bei den Treffen war ihnen wichtig, wer die ihrer Meinung nach treffendsten Einschätzungen zur Band abgibt und welche Ideen gemeinsam entwickelt werden könnten, um ihren Sound im Studio ideal umzusetzen. Mayer führt aus, wie es zur finalen Entscheidung kam: »Moritz war der letzte Produzent, mit dem wir uns getroffen haben, und da haben wir uns untereinander schon während des Gesprächs angeschaut und signalisiert: ›Ja, das ist der Typ, mit dem wir das machen wollen.‹ Es passte auch menschlich von Beginn an zusammen.«

Die Tatsache, dass die Band live aufnehmen will, scheint den Produzenten ebenfalls zu begeistern: »Da hatte er direkt auch schon so ein Leuchten in den Augen. Daran hat man eben auch gemerkt, dass er das schon länger nicht mehr gemacht, aber offensichtlich Bock drauf hat«, so Mayer. Auch Enders ist angefixt von der Idee, entgegen aktuellen musikalischen Strömungen einen unkonventionellen Sound zu kreieren: »Wenn du 2014 eine Rockplatte machst, bist du so weit entfernt vom Mainstream, da kann dir einfach alles egal sein. Ich liebe es, antizyklisch zu denken, und habe deshalb gerade jetzt viel Spaß daran, härtere Gitarrenmusik zu machen.«

Welches Studio? Welche Soundästhetik?

Nach der Wahl des Produzenten stellt sich die Frage nach dem richtigen Studio. Wie auch schon bei den Aufnahmen zur Vorab-EP Mit Liebe Gebraut im Jahr 2012 fällt die Wahl auf das Toolhouse Studio in Rotenburg an der Fulda, von dem die Band von Anfang an begeistert ist: »Wir haben uns das beste Studio Deutschlands ausgesucht, mit dem besten Menschen drin − Wolfgang Manns −, dem es gehört. Moritz wollte dahin, weil es da eben sehr viel Outboard-Kram gibt, einen geilen Raum sowie eine SSL-Konsole, auf der er sonst auch mischt. Zudem kennt er Wolfgang auch recht gut, da er dort schon viel gearbeitet hat«, erzählt Bloech.

Die ländliche Idylle der Umgebung hilft der Band dabei, sich auf die Studioproduktion zu fokussieren. Denn im Gegensatz zu städtischen Studios geht es hier ruhig zu, es gibt kaum urbane Verlockungen oder Ablenkungen. Auch vom hauseigenen Sound des Studios ist die Band völlig überzeugt, wie Bloech schildert: »Den charakteristischen Sound des Studios hört man auch auf dem Endprodukt noch stark heraus. Der Aufnahmeraum klingt schön fleischig mit viel Bassanteil. Außerdem kann man die Tür zum Aufnahmeraum offen lassen und ein Mikro in den extrem hohen Eingangsbereich stellen. Ein wirklich bombastischer Sound, den man gut auf den ersten Takten von Das Bleibt Hier hören kann.«

In der Kombination aus Produzent Enders und dem Toolhouse Studio/Rotenburg findet die Band die ideale Besetzung zur Verwirklichung ihrer Soundästhetik. Bei der Albumproduktion sollten allerdings − im Gegensatz zur EP, welche im gleichen Setting aufgenommen wurde − ein paar Veränderungen vorgenommen werden, wie Produzent Moritz Enders erläutert: »Obwohl die EP auch live aufgenommen wurde, war das Endergebnis zu clean und produziert. Im Mix habe ich zu sehr auf die Close-Mics gesetzt und zu viel mit dem EQ aufgeräumt. Dadurch verschiebt sich schnell der Gesamtsound in eine artifizielle Richtung, die zwar ballert, aber nicht offen klingt.«

Der Band ist hierbei wichtig, dass es so real − im Sinne von echt und räumlich − wie möglich klingt, was eine gewollte natürliche und unbelassene Roughness im Sound mit sich bringt. In diesem Wunsch der Band sieht Enders ein signifikantes Charakteristikum ihres Sounds, welches er in der Produktion heraus – arbeitete: »Für die LP wollte ich unbedingt eine rohen, ungeschliffenen Sound, der über die Energie der Band im Raum drückt. Inhaltlich hat sich besonders das Zusammenspiel aus wilden, punkigen, auf das Minimum reduzierte Passagen und epischen Post-Rock-Momenten als prägendes Wiedererkennungsmerkmal etabliert.«

Das verwendetet Gear

An Drum-Equipment benutzt die Band ein altes 70s Ludwig-Kit, welches zum Toolhouse-Studio-Inventar gehört. Das restliche Equipment hat ebenfalls Vintage Charakter, wie Gitarrist Philipp Koch anmerkt: »Wir haben eigentlich immer nur Sachen benutzt, die man irgendwie schon in den 70ern hatte. Also hätte man im Endeffekt genau das gleiche Album mit dem Equipment der 70er-Jahre aufgenommen können, abgesehen von unseren Delays.«

Bassist Lucas Mayer benutzt ein Z.Vex »Box of Rock« Distortion-Pedal in Kombination mit einem Hiwatt Custom- 50-Amp, welcher dann durch eine Fender 2×15-Box gejagt wurde. »Die Box war relativ dünn und leicht, hat dafür aber mega viel Low-End-Sound. Und dann haben wir dazu eben noch das DI-Signal gesplittet abgenommen«, so Mayer.

Mathias Bloech hat während der Gitarren-Aufnahmen seinen Hiwatt Custom 50 mit einer Tube-Town-Box mit Celestion Greenbacks benutzt, die für ihn zusammen sehr gut funktionierten. »Meine Signalkette startet mit einem Orion Elektrobooster, mit dem ich eine RAT-Distortion booste, wodurch sie je nach Stärke des Boosts immer abgefuckter klingt und eine sehr musikalische Art von Kompression passiert. Ich booste auch nach der Zerre noch an weiteren zwei Stellen − irgendwie mag der Hiwatt das sehr gerne. Ansonsten benutze ich, wie Phil auch, das Boss DD-20 Giga Delay so gut wie die ganze Zeit − das kann man schon fast als Instrument zählen. Ansonsten noch ein paar wechselnde Hallund Delay-Pedale. Vor allem das DD-5, dessen Reverse Delay ich unübertroffen finde.«

Gitarrist Philipp Koch hat sich für seinen Live-Amp, einen Marshall JCM800 aus den 80ern, entschieden. Zwar standen im Studio auch noch einige andere Amps zur Auswahl herum, jedoch empfindet er diesen für sich und seinen Sound am passendsten. Dazu nutzt er noch eine alte Orange 4×12-Box mit Greenbacks, welche aus dem Toolhouse stammt und die er zuvor schon bei den EPAufnahmen benutzt hatte. »Ansonsten habe ich hauptsächlich das Boss DD-20 Giga Delay für breitere, sphärische Klänge benutzt. Meinen Marshall JCM800 fahre ich relativ clean und booste ihn mit einem MXR MC-401- Boost/Line-Driver und einem Fulltone Fulldrive 2 Mosfet. Um bei cleaneren Parts wieder etwas Drive wegzunehmen, benutze ich den Orion Minus Booster. Ein geniales Pedal, da es genau so agiert wie ein Volume-Poti an einer Gitarre«, so Koch.

Bei der Wahl der Saiteninstrumente greift die Band auf eine Gibson Les Paul Studio (Mathias), eine Nash Telecaster (Philipp) sowie einen Fender Precision Bass (Lucas) zurück.

Drum-Recording im Toolhouse

Bei der Aufnahme der Drums wurden neben den üblichen Close-Mics und dem besagten »Flur-Mikro« zwei Stereopärchen für den Raumklang verwendet: ein Blumlein-Setup mit Coles 4038 etwa drei Meter vor dem Drum-Kit sowie zwei AKG 414 weiter hinten im Raum. Wie bei jeder neuen Produktion versucht Enders, ein neues Detail in sein bestehendes Setup aufzunehmen, um sich weiterzuentwickeln und nicht immer dasselbe zu machen. Im Fall von Heisskalt beschäftigt er sich intensiv mit einem extrem bearbeiteten Monosignal.

Ziel dabei war es, einmal ein TrashMic aufzunehmen, das man richtig laut im Mix benutzen kann. »Phase, Hi-Hat/BeckenBleed und Grad der Verzerrung/Kompression sind hierbei entscheidend. Ich bin bei einem 44BX-Bändchen unter der Hi-Hat und seitlich von der Snare gelandet. Da die Null der 8er-Charakteristik nach oben zur Hi-Hat zeigt, ist der Bleed selbst bei extremer Kompression vertretbar und klingt durch die Nähe zur Hi-Hat schön direkt und crunchy.

Das Mic lief durch einen Spectrasonics 610 mit voll aufgerissenem Input«, erklärt Enders. Und Sänger Bloech ergänzt: »Daher kommt auch dieser ›Peng‹-Sound von der Snare, dass die so brachial und knallig klingt − und irgendwie so metallisch poltert.« Wichtig ist Enders während der Recordings auch eine akribisch gestimmte Snare, die immer wieder Take für Take von ihm nachgestimmt wurde.

Die Gitarren-Sounds von Heisskalt

Bei der Aufnahme der Gitarren stellt Enders erneut fest, dass die Kurt-Ebelhäuser-Mikrofonierung (Shure SM57 und Sennheiser MD441) extrem gut an 4×12-Boxen funktioniert. Die Gitarren-Amps waren links und rechts vom Schlagzeug − wie auf der Bühne − platziert, der Bass-Amp befindet sich in einer Aufnahmekabine. Übersprechungen waren bei diesem Setup für Enders überhaupt kein Problem. Und dadurch konnte die Band ihre Amps so laut aufdrehen, dass sie gegenüber den Drums in ein stimmiges Verhältnis gebracht werden konnten. »Schwierigkeiten bekommt man nur mit Instrumenten, die sehr unterschiedlich laut sind. Also Kontrabass, Akustikgitarre oder Piano mit Schlagzeug in einem Raum, das kann problematisch sein. Eine 4x12er neben einem Set ist wahre Liebe!«, so Enders.

Deutsche Sprache,  Vocal-Sound

Bei den Vocal-Recordings stößt der Produzent auf die Herausforderung, einen stimmigen Gesangssound mit den Eigenheiten deutscher Texte aufzunehmen, da dies wesentlich schwieriger als im Englischen ist. Die Härte der deutschen Sprache, welche weniger langgezogene Vokale, dafür mehr harte Konsonanten und Transienten aufweist, hat zu der Entscheidung geführt, dass man die Stimme letztendlich doch nicht so stark bearbeitete wie geplant und eher klassisch produziert hat: »Eigentlich hatten wir vor, Matze einen Signature-Vocal-Effekt für die ganze Platte zu verpassen. Allerdings mussten wir nach einigen Experimenten mit Amps und Bodentretern feststellen, dass die deutsche Sprache mit ihren harten Konsonanten schlecht geeignet ist für derartige Entfremdung.« Das Vocal-Setup besteht letztendlich aus U67, Neve 1066 und Distressor im »Opto mode«.

Aufnahme-Sessions im Toolhouse

Im Endeffekt verbringt die Band insgesamt zwei Wochen im Toolhouse Studio. Nach zwei Tagen Setup und Soundcheck wird das musikalische Grundgerüst innerhalb von nur fünf Tagen eingespielt. Von dieser sehr ursprünglichen und direkten Art der Live-Aufnahme zeigt sich auch Produzent Enders begeistert: »Drums, Bass, zwei Gitarren hart links/rechts. Ich glaube, sechs von elf Songs auf dem Album waren First Takes, kein Witz! Dann zwei bis drei Gitarren-Overdubs drüber, den Gesang natürlich sowie hier und da ein gebautes Sound-Special wie beim Intro von Kaputt.

So einfach kann Musik sein.« Im Falle des Songs Kaputt bastelt die Band an einem Intro mit elektronisch klingenden Beat, welches sie gemeinsam mit Simon Jäger, dem Assistenten von Enders, im Flur des Studios mit Trommeln aufnimmt. Der Verzicht auf MIDI-Elemente ist für die Band ein wichtiger Aspekt. Jäger war auch hauptverantwortlich für die Vocal-Recordings und Arrangements, weshalb er auf der Platte einen Credit als Co-Produzent bekommt.

Das Charakteristische des Heisskalt-Sounds

Der Mix wurde von Enders und Jäger in ihrer vertrauten Mix-Regie im Tritonus Studio in Berlin durchgeführt. Da die Spurenanzahl sehr übersichtlich war, ging es hier hauptsächlich darum, den richtigen Gesamtsound zu finden. »Das Verhältnis der verschiedenen Drum-Signale und das EQing sind absolut entscheidend für den Style der Produktion. Wenn man da nicht aufpasst, ist die ursprüngliche Vision schnell verloren. Letztendlich habe ich die ersten Titel noch mal neu gemischt, da ich den richtigen Sound erst nach dem vierten oder fünften Mix hatte«, erklärt Enders.

Zum Ergebnis der Produktion liefert Sänger Mathias Bloech ein stimmiges, abrundendes Statement: »Es ging uns bei der gesamten Produktion vor allem darum, unseren Bandsound einzufangen. Wir wollten, dass es natürlich klingt, rumpelt und kracht und man spürt, dass da gerade gemeinsam Musik gemacht wird. Auf der anderen Seite war es uns trotzdem wichtig, dass das ganze Ding nicht nach trashiger Garage klingt. Unsere Musik braucht eine gewisse Größe und Tiefe und muss verdammt nochmal einfach knallen. Ich finde, diese Symbiose ist Moritz nahezu perfekt gelungen.« Das antizyklische Denken von Enders hat sich somit im Sinne aller Beteiligten bewährt.


Mikrofon-Liste

Kick: Beyer M88, Neumann U47Fet, NS10-Woofer
Snare: Josephson E22, Beyer M201, Sennheiser MD441
Toms: Sennheiser MD421 top und bottom
Hi-Hat: Shure SM7 Trash RCA 44BX
Overheads: Neumann U67
Room close: Coles 4038 (Blumlein)
Room far: AKG 414 Flur: Neumann U87 Omni
Bass: Shure SM7, Beta 52
Gitarren: Shure SM57, Sennheiser MD441, Royer R121
Vocals: Neumann U6


Moritz Enders ist zweifelsohne einer der derzeit gefragtesten Mischer und Produzenten des Landes. Unter anderem wurde er für seine Mixe mit der 1LIVE-Krone für CASPERs Hinterland, mit Platin für das Kraftklub Debüt Mit K sowie mit dem ECHO für Am Seidenen Faden von Tim Bendzko ausgezeichnet.

Darüber hinaus hat er auch mit Künstlern wie Bosse, Madsen, Thees Uhlmann oder Johannes Oerding gearbeitet. In der Zusammenarbeit mit Heisskalt war Enders — bei EP und Album — als Mischer und Produzent aktiv. Derzeit arbeitet er am zweiten Kraftklub-Album.

www.goldengatemanagement.com/de/ produzenten/moritz-enders


Heisskalt

Wenn es um den Newcomer im Bereich von deutschsprachigem Alternative Rock geht, kann man Heisskalt aktuell getrost als Band der Stunde bezeichnen. Ihr Debütalbum stieg direkt auf Platz 29 der Charts ein und sorgte nicht nur in der Screamo/Posthardcore Szene für Aufsehen. Das Stuttgarter Quartett hat sich im Jahr 2010 zusammengefunden (mehr zur Geschichte der Band war dazu in S&R 4.2014 zu lesen) und hat sich seither kontinuierlich einen Ruf als außergewöhnlich energetische Live-Band erspielt. Der druckvoll ungestüme und dynamische Sound der Band, welchen sie gemeinsam mit Produzent Moritz Enders eingefangen haben, klingt frisch, abwechslungsreich und angenehm vertrackt — und lässt zudem ihre musikalischen Underground-Wurzeln nicht außer Acht.

http://www.heisskaltmusik.de/


 

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