Akustik

Absorber vs. Diffusor

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Ein Punkt, der in vielen Homestudios vernachlässigt wird, ist die Optimierung der Raumakustik. Häufig wird versucht, mit “klassischem” Noppenschaum die Nachhallzeit im mittleren und oberen Frequenzbereich zu reduzieren − immerhin besser als gar nichts.

Diffusor vs. Absorber
DIY-Absorber im Homestudio: Weiche Schaumstoffplatten ohne “Akustik – noppen” besitzen bei gleicher Tiefe einen höheren Absorptionsgrad.

Betrachtet man nun die Begriffe “Noppen” und “Schaum” separiert, wird alleine dadurch ein gewisser Widerspruch klar: Der feinporige Schaumstoff dient dazu, Schallwellen zu absorbieren und in Wärmeenergie umzuwandeln − nun gut! Die Noppen hingegen erreichen aber eine Diffusion bzw. Schallbrechung, die bestenfalls für Fledermäuse interessant wäre, da sie beim Noppenschaum eben aus keinem harten, reflektierenden Material bestehen.

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Wenn es also um reine Absorption geht, eignen sich Schaumstoffplatten mit glatter Front meist besser. Diese sind zum einen einfacher herzustellen und damit preiswerter, zum anderen nutzen sie den Platz an der Wand oder Decke bei gleicher Tiefe viel besser aus. Mein geschätzter Kollege Markus Thiel beschreibt in unserem Sonderheft HOMESTUDIO 2,0 sogar eine Methode, wie man aus Basotec-Platten vom Großhandel und dem Ikea-Bilderrahmen “Riba” einen sehr kostengünstigen Absorber selbst bauen kann.

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