Audio-Basics

Dithering: Wann und Wie?

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Dithering – Warum und Wie?

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Dithering spielt erstmal im Bereich Recording keine große Rolle- in der Postproduktion im Tonstudio hingegen, genauer im Mastering, ist die Dither Funktion allerdings ein wichtiger Prozess der den Quantisierungsfehler verringert, indem einem Signal künstliches Rauschen mit einem sehr niedrigen Pegel per Software hinzugefügt wird (Noise Shaping/ Rauschformung). Das Hinzufügen von Noise,  erscheint zuerst recht seltsam. Das Nutzsignal wird durch einen Algorithmus in einem Frequenzbereich außerhalb des Hörbereichs wird mit Informationen angereichert, welche kaum wahrnehmbar sind und im Hintergrund versinken – und sozusagen das Quantisierungsrauschen verdeckt.

Dieses relativ komplexe Thema lässt sich aber mit einem einfachen Experiment gut vor Augen und Ohren führen:

Um diese Quantisierungsfehler bzw. Quantisierungsrauschen deutlich hörbar zu machen, kann man beispielsweise ein sehr leises Signal, etwa einen Sinus-Testton mit einem Pegel von −80 dBFs von 24 Bit auf 16 Bit reduzieren und anschließend wieder auf −3 dBFs normalisieren . Ein unschönes, verzerrtes Klirren schwingt plötzlich mit und ein

Durch Dithering Verfahren lässt sich diese digitale Verzerrung einschränken, sofern man sich an ein paar »Eckpfeilern« orientiert:

Dithering – Wann?

Die Dither Funktion sollte nur dann aktiviert werden, wenn die Bit Rate einer Session bzw. einer Audiodatei auf einen niedrigeren Wert gesetzt wird. Ein klassischer Fall wäre beispielsweise der finale Export eines 24-Bit-Projekts, das mit 16 Bit auf eine CD gebrannt werden soll. Wichtig ist, dass dieser Prozess nur einmal durchgeführt wird.

Geht das Projekt an ein Mastering Studio, kümmert sich ohnehin der dort verantwortliche Mastering Engineer (hoffentlich) entsprechend um die Bitratenreduktion und wird entweder ein PlugIn oder Hardware zur Signalverarbeitung verwenden.

Dithering – Wo?

Dithering ist stets der letzte Bearbeitungsschritt in der Filter Signalkette. In viele Limiter ist diese Funktion deshalb bereits integriert. Einige DAWs wie beispielsweise die Software Cubase bieten auch dedizierte Plug-Ins an, die auf dem letzten Insert-Slot der Summen Filter ihren Platz finden.

 

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